Wildemann-Felsen (Grand Polissoir d´Haspelschiedt)
Auch Wildemann-Felsen genannt.
Felsen, gegen den sich ein großer Pfeiler lehnt, der einen 7,5 m langen,
zwischen 2,5 m und 0,63 m breiten Korridor bildet der durchschnittlich
4 m hoch ist.
Ca. 10 m rechts befindet sich ein Unterstand/ eine Höhle die ca. 10 m
lang, 1,7 m breit und 1,6 m hoch ist. Kleine Öffnung in Größe einer schmalen
Tür sowie ein ovales „Fenster“.
Im Inneren der Grotte macht es ein schmaler Korridor möglich, zwischen
einem schmalen Bänkchen und der äußeren Wand herumzulaufen. Stroh auf
dem Boden. Von Tieren bewohnt, aber keine Spuren von Menschen.
Die bedeutenste Schleifstätte der Nordvogesen und der Südpfalz: 610 Wetzrillen
(!), die sich im wesentlichen an jeder Seite des durch den Pfeiler gebildeten
Ganges befinden.
Große Mannigfaltigkeit der Wetzrillen: viele sind kaum sichtbar ( sie
sind kurz oder nicht sehr tief und ihre Form ist nicht regelmäßig; oft
sind sie breit). Die meisten befinden sich am schlanken Fuß des Felsens,
einge ein wenig weiter oben, wo er höher ist.
Der längste mißt 83 cm (er befinfet sich hinten in einer Nische; auf der
Wand, die längste misst 57 cm.
Die tiefste erreict 12 cm und die breiteste ebefalls 12 cm (in dieser
befindet sich noch eine schmalere Wetzrille. Dies ist 7 Mal bei den insgesamt
bekannten Schleifstätten der Fall).
Mehrere Wetzrillen befinden sich unter einem kleinen Vorsprung der Wand
(selten).
Wetzrillen in Form eines Bootskiels. Einige Wetzrillen in kleinen Nischenzellen.
In diesen sind sie gebogen. An bstimmten Orten: kleine Aushöhlungen mit
sehr unregelmäßigen Formen und Konturen.
Mehrere Wetzrillen der Wände sind horizontal (selten).
Zwei Becher an einer vertikalen Wand links des Ganges.
Zahlreiche Graffiti, manchmal mit Wetzrillen gemischt oder (wahrscheinlich)
nachdem man diese benutzt hatte. Häufige Besetzung.
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