L E G E N D E
Schutzraum / Unterstand — groß
X
Schutzraum / Unterstand — mittel
X
Schutzraum / Unterstand — klein
X
Eingravierung
X
militärische Besetzung
X
Schleif(werk)-stätte
X
Aussichtspunkt
markierter Pfad
begehbarer (zugänglicher)- Gipfel
X
Größe — groß
Größe — mittel
Größe — klein
Höhe: 320 m ü. NN
Bezugspunkt: 3200 m / Himmelsrichtung (S/W) von ORT: Sturzelbronn



<  R e l i e f   a n z e i g e n  >


B E S C H R E I B U N G

Kandelfelsen

Beschreibung:

Einer der wichtigsten Felsenkämme der Nordvogesen (700 m lang, ohne Unterbrechung).
Ein Teil des Gipfels ist nur auf ca. 15 m vom Westrand aus zugänglich. Danach eine Spalte.
Auf der Wand derselben ist eine Gedenkplatte angebracht. Man kann ziemlich leicht an der Nordwestwand entlang gehen: Stellenweise Ansicht einer eindrucksvollen Mauer von mehr als 25 m Höhe. Eine Spalte, die am Nordostrand ein Felsentor bildet:
·        Im Innern zahlreiche Graffiti, von denen die meisten stark verwittert sind. Das älteste Datum ist von 18 73. Mehrere stammen von 1945 und tragen Deutsche Namen (Schultz, Lang, Klötzer...). Eingravierungen aus dieser Zeit in der Nähe: Eisenkreuz (verschwunden), aus Lothringen in V, die S der SS...
·       Ein paar m entfernt Eingravierung eines Kopfes (h 35 cm). Darüber das Datum 1933. Etwas weiter entfernt einfache Eingravierung eines Schmetterlings mit Graffiti (1998). Spuren einer militärischen Besetzung: Gewehreinschüsse und Ausgrabungen (besonders am Südwestrand).
Am Fuß der höchsten Wand befindet, ca. 200 m von der Nordostwand entfernt, ein Schleifstein:
·       Gruppe von 4 Wetzrillen, von denen 2 ein Kreuz bilden;
·       2 einzelne Wetzrillen, ca. 2 – 3 m rechts.
Starke Verwitterung, aber gute Gesamtansicht. In ca. 40 m Entfernung befindet sich vor diesem Schleifstein ein Unterstand, dessen Boden von einem Felsgesims gebildet wird, das nach außen zu leicht abschüssig ist.
Man kann noch 3 weitere Schleifstätten ausmachen:
·       immer noch an der Nordwestwand, ca. 100 m vom Südwestrand entfernt: 26 cm lange Wetzrille;
·       auf einem Sims der Südostwand: ca. ein Dutzend sehr stark verwitterte Wetzrillen, davon ein Kreuz   und ein Stern;
·       am Nordostrand derselben Wand: eine breite Wetzrille jüngeren Datums (möglicherweise ist sie schon mehrfach bearbeitet worden !?).
Auf Grund einer Verfügung des Präfekten vom 20.Juli 1988 unter Naturschutz stehender Fels: nicht an der Südostwand entlang gehen (Nistplatz des Wanderfalken).
Klettern verboten.
Erlass vom 15.Mai 1998 zur Schaffung des Naturschutzgebietes der Felsen und Torfmoore des Bitscherlandes.

Mit Relief: ---